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Gaggenauwetter

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Radarfilm (Niederschlag) BAWÜ Aktuelle Beobachtungen aus BAWÜ
Letzte Aktualisierung: 24.06.2025, 21.11 Uhr
Unter Hochdruckeinfluss wird aus Westen heiße Subtropikluft nach Baden-Württemberg geführt. HITZE: Am Mittwoch tagsüber mit Ausnahme der mittleren und höheren Lagen starke Wärmebelastung. Hinweis: Am Mittwoch in den Mittags- und Nachmittagsstunden sehr hohe UV-Strahlung.
Heute Nacht meist klar. Am Mittwoch viel Sonne und heiß.
In der Nacht zum Mittwoch klar. Frühwerte 18 bis 11 Grad.

Zeitpunkt Datenabholung beim DWD: 24. 06. 2025 21:15:02 Uhr:


Am Mittwoch viel Sonne, anfangs oft wolkenlos, später zeitweise Schleierwolken. Trocken. Heiß bis sehr heiß mit knapp 30 Grad im Bergland und bis 36 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Südwest-, im Norden abends Westwind. In der Nacht zum Donnerstag anfangs nur gering bewölkt. In der zweiten Nachthälfte aufkommende Wolken einhergehend mit Schauern und Gewittern. Temperaturrückgang auf 21 bis 13 Grad. Im Bergland sowie bei Gewittern starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Donnerstag durchziehende Schauer und Gewitter, nachmittags eher von der Ostalb bis zum Bodensee konzentriert. Dort lokal Unwetter durch Starkregen. Weiter nach Westen zum Abend Wolkenauflockerung. Maximal 23 Grad im Bergland, im Kraichgau örtlich bis 29 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, bei Gewittern Sturmböen. In der Nacht zum Freitag nachlassende Schauer- und Gewitteraktivität, Wolkenauflockerung. Tiefstwerte 20 bis 12 Grad. Starke bis stürmische Böen, auf dem Feldberg ebenfalls nachlassend.
Am Freitag am Vormittag bei den letzten Schauern teils noch stark bewölkt. Im weiteren Tagesverlauf mehr Sonne und trocken. Höchstwerte von 23 Grad in hohen Lagen und knapp 30 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen. In der Nacht zum Samstag sternenklar. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad.
Deutscher Wetterdienst
10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Freitag, 27.06.2025 bis Freitag, 04.07.2025
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Dienstag, 24.06.2025, 13:36 Uhr

Zunehmend warmes bis heißes Hochdruckwetter. Nächste Woche
ansteigendes Gewitterrisiko.

Vorhersage für Deutschland bis Dienstag, 01.07.2025,
Am Freitag im Osten und Süden bis in die Mittagsstunden örtlich
Schauer oder etwas Regen, anschließend meist trocken. Dabei in der
Südhälfte heiter bis wolkig bei 24 bis 29 Grad, in der Nordhälfte
wolkig bis stark bewölkt bei 20 bis 26 Grad. Mäßiger, im Nordosten
frischer und stark böiger westlicher Wind, dabei an den Küsten und im
höheren Bergland steife bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag im Norden stark bewölkt und etwas Regen.
Nach Süden hin gering bewölkt oder klar, trocken. Minima zwischen 19
und 12 Grad. Nachlassender Wind.

Am Samstag im Norden wolkig bis stark bewölkt, aber kaum Regen. Sonst
heiter bis wolkig, im Süden länger sonnig, trocken. Wieder deutlich
wärmer bei 27 bis 32 Grad, am Oberrhein bis 34 Grad. Ganz im Norden
nur um 24 Grad. Im Süden und Südwesten schwacher, sonst mäßiger West-
bis Nordwestwind, an den Küsten teils steife Böen.
In der Nacht zum Sonntag im Norden zeitweise wolkig, nur ganz
vereinzelt Schauer. Sonst vielfach klar. Abkühlung auf 18 bis 13
Grad, im Südwesten örtlich auf 20 Grad.

Am Sonntag im Norden wolkig, aber meist trocken bei maximal meist 24
bis 29 Grad. Sonst viel Sonnenschein bei heißen 28 bis 34 Grad, am
Oberrhein bis 36 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis
Nordwest, im Süden aus Nordwest bis Nord.
In der Nacht zum Montag überwiegend klar. Tiefsttemperatur 19 bis 13
Grad, im Südwesten örtlich um 20 Grad.

Am Montag zunächst sonnig, später über dem Bergland ein paar
Quellwolken, zum Abend einzelne Hitzegewitter nicht ausgeschlossen.
Auch im Norden zeitweise wolkig, aber trocken. Höchstwerte im Norden
25 bis 30 Grad, an den Küsten etwas kühler, sonst 29 bis 36 Grad mit
den höchsten Werten im Süden. Schwachwindig.
In der Nacht zum Dienstag meist gering bewölkt oder klar und
niederschlagfrei. Tiefstwerte 19 bis 13 Grad, entlang des Rheins und
seiner Nebenflüsse teils nicht unter 20 Grad.

Am Dienstag von Südwesten her zunehmende Quellbewölkung und
gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter mit lokalem
Unwetterpotenzial. Höchsttemperatur 28 bis 36 Grad, an den Küsten
etwas kühler. Mäßiger, auf südliche Richtungen drehender Wind.
In der Nacht zum Mittwoch unterschiedlich bewölkt und örtlich weitere
kräftige Schauer und Gewitter. Tiefsttemperatur 19 bis 13 Grad,
entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse örtlich um 20 Grad.


Trendprognose für Deutschland, von Mittwoch, 02.07.2025 bis Freitag,
04.07.2025,
Von Mittwoch bis Freitag weiter unbeständig mit teils kräftigen
Schauern und Gewittern. Deutlicher Temperaturrückgang, im Nordwesten
und Norden spätestens ab Donnerstag kaum noch 25 Grad, sonst
voraussichtlich weiterhin (sehr) warm und schwül.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Tobias Reinartz

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst



Wetter aktuell

Tief ZIROS - Wetternachlese


Der gestrige Montag gestaltete sich wettertechnisch gebietsweise sehr
turbulent. Es folgt ein kleiner Rückblick.


Ausgangspunkt der Entwicklung war eine für die Jahreszeit relativ
kräftige Tiefdruckzone über der Norwegischen See und Skandinavien.
Die dazugehörigen Tiefausläufer sorgten zum einen dafür, dass am
vergangenen Sonntag von Südwesten eine heiße und potenziell instabile
Luftmasse herangeführt wurde, die am Sonntag recht verbreitet zu
sommerlich heißen Temperaturen geführt hat. Ab
Sonntagnachmittag/-abend griff dann die erste Kaltfront auf den
Nordwesten Deutschlands über. In deren Umfeld traten erste Schauer
und Gewitter auf, die sich in der Nacht zum Montag allmählich
ost-/südostwärts ausbreiteten. Am Montag selbst lag dann die erste
Kaltfront diagonal über dem Land. Östlich- und südöstlich davon, vor
allem im Süden und Südosten Bayerns, war somit die Subtropikluft noch
nicht ausgeräumt. Dies zeigt auch die Analyse vom Montag 12 UTC (14
MESZ) in Abbildung 1, in der neben den Fronten die
äquivalentpotenzielle Temperatur in 850 hPa (etwa 1,5 km Höhe) als
Farbflächen enthalten ist. Diese äquivalentpotentielle Temperatur
berücksichtig neben der Temperatur auch die Feuchte der Luftmasse
bzw. deren Energiegehalt und erlaubt somit eine Unterscheidung
verschiedener Luftmassen.
Im Tagesverlauf entstanden in der subtropischen Luftmasse im Südosten
einige Gewitter, die lokal auch kräftiger ausfielen. Dabei traten
teils (schwere) Sturmböen mit 70 bis 90 km/h, Hagel um 2 bis 3 cm und
lokal auch Starkregen über 20 l/m² auf. Diese lokalen, kräftigen
Gewitter sind auch gut im Radar- und Satellitenbild vom gestrigen
Montag 12 UTC (14 MESZ) zu erkennen.
Zum anderen sorgte die relativ kräftige Tiefdruckentwicklung recht
verbreitet für sehr böigen Wind. Im Bereich bzw. vorderseitig einer
zweiten Kaltfront (siehe Analyse Abb. 1), die morgens von Nordwesten
übergriff und einen weiteren Schwall erwärmter, subpolarer Luft
heranführte, entstand eine weitere Schauer-/Gewitterlinie (Abb. 2,
Radarbild vom 23.06.2025, 12 UTC), die sich im Tagesverlauf über den
nördlichen Landesteilen ostwärts verlagerte. Im Zusammenspiel mit den
Strukturen in höheren Luftschichten deuteten sich für den
Montagnachmittag und -abend erhöhte Wahrscheinlichkeiten für Sturm-
und teils schwere Sturmböen im Nordosten des Landes an. Auch
orkanartige Böen konnten vereinzelt nicht ganz ausgeschlossen werden.

Und so kam es dann auch. Zwar verlor die Schauer- und Gewitterlinie
auf ihrem Weg nach Osten etwas an Kontur, trotzdem traten an der
Linie am späteren Nachmittag bzw. frühen Abend vor allem in
Brandenburg und insbesondere auch im Großraum Berlin einige schwere
Sturmböen um 100 km/h (Bft 10), vereinzelt auch orkanartige Böen um
105 km/h (Bft 11), auf:
Berlin Dahlem (FU Berlin) 108 km/h
Brandenburg/Havel 105 km/h
Berlin Tempelhof 100 km/h
Heckelberg (nordöstlich von Berlin, Landkreis Märkisch-Oderland) 100 km/h
Potsdam 96 km/h
Flughafen Berlin-Brandenburg 95 km/h
Abseits dieser Spitzenwerte wurden im gesamten Nordosten recht
verbreitet Sturmböen von 65 bis 80 km/h (Bft 8 bis 9) gemessen.
Das Windmaximum im Berliner Raum trat in etwa zwischen 17 und 18.30
MESZ auf. In Berlin, aber auch in Brandenburg, wurden sehr viele
Feuerwehr- und Rettungseinsätze aufgrund umgestürzter Bäume oder
abgebrochener Äste gemeldet. Leider mussten auch ein Todesopfer und
einige Verletzte verzeichnet werden und es kam zu erheblichen
Einschränkungen im Verkehrssektor - u.a. war der S-Bahn-Verkehr in
Berlin aufgrund von Bäumen oder Ästen auf den Gleisen
zwischenzeitlich komplett eingestellt. Hinsichtlich der Auswirkungen
kam in Anbetracht der Jahreszeit verstärkend hinzu, dass die Bäume
aktuell voll belaubt sind und dem Wind somit eine große
Angriffsfläche bieten. Möglicherweise kommen aufgrund der
vorangegangenen Trockenheit (auch der vergangenen Jahre) teils
Vorschädigungen dazu. Aufgrund dieser Brisanz wurden für den
Nordosten des Landes bereits am Vortag im Warnlagebericht auf diese
Entwicklung hingewiesen und am Montagvormittag zudem für den
Nordosten verbreitet Warnungen vor schweren Sturmböen (um 100 km/h)
ausgegeben und auf eine geringe Wahrscheinlichkeit für orkanartige
Böen hingewiesen.

Dipl. Met. Sabine Krüger

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 24.06.2025

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

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