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Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:
© Deutscher Wetterdienst
Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:
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Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:
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Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:
© Deutscher Wetterdienst
Deutscher Wetterdienst 10-Tage-Vorhersage für Deutschland von Dienstag, 24.12.2024 bis Dienstag, 31.12.2024 ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach am Samstag, 21.12.2024, 13:27 Uhr
Hochdrucklage, an den Feiertagen vereinzelt gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Sonst ruhig, teils trüb, teils sonnig.
Vorhersage für Deutschland bis Samstag, 28.12.2024, Am Dienstag (Heiligabend) im Süden und Südosten sowie in den östlichen Mittelgebirgen anfangs noch Regen-, oberhalb von 300-400 m Schneeschauer, an den Alpen noch länger anhaltend Schneefall. Sonst neben vielen Wolken vereinzelt auch etwas Sonne und vorübergehend meist trocken. Später im Westen und Nordwesten neuer Regen möglich. Temperaturmaxima 2° bis 7°, an den Alpen und im Bergland Dauerfrost. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest, im Tagesverlauf auf Südwest drehend. In der Nacht zum Mittwoch an den Alpen nachlassender Schneefall, dann im Süden und Osten teils Nebel oder Hochnebel, teils gering bewölkt und meist niederschlagsfrei. Sonst von Nordwesten kompakte Bewölkung mit leichtem Regen, im Bergland anfangs teils Schnee oder gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Dort sowie generell im Süden Tiefstwerte zwischen 0° und -5°, bei Aufklaren über Schnee bis -9°, sonst 6° bis 0°.
Am Mittwoch (Erster Weihnachtsfeiertag) vom Nordwesten bis zur Mitte, später auch im Osten teils dichte Bewölkung und örtlich etwas Regen oder Sprühregen. In höheren Lagen des zentralen Berglands gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im Süden in den Niederungen teils trüb, sonst sonnig und allgemein niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf 0° bei Dauernebel und an den Alpen und bis zu 9° im Nordwesten. Meist schwacher Wind aus Südost bis Südwest.
In der Nacht zum Donnerstag in der Nordhälfte meist trüb, örtlich geringer Regen oder Sprühregen, im höheren östlichen Bergland gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im Süden in höheren Lagen klar, in den Niederungen teils Bildung oder Verdichtung von Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 6° an der Nordsee und -6° im Alpenvorland, dabei in der Südosthälfte verbreitet Frost. In Alpentälern über Schnee auch strenger Frost unter -10°.
Am Donnerstag (Zweiter Weihnachtsfeiertag) in tiefen Lagen teils anhaltend neblig-trüb, im Norden und Osten auch örtlich noch etwas Regen oder Sprühregen. Im Bergland, vor allem im Süden dagegen vielfach sonnig. Höchstwerte zwischen -1° bei Nebel im Süden und 8° an der Nordsee. Meist schwacher Wind aus Ost bis Süd. In der Nacht zum Freitag teils wieder Ausweitung und Verdichtung von Nebelfeldern, vor allem in höheren Lagen klar. Tiefstwerte meist zwischen +3° und -3°, an der Nordsee um 6°. Im Süden bei Aufklaren um -5°, über Schnee um -10°.
Am Freitag und Samstag im Norden oftmals dicht bewölkt, dort auch geringer Regen möglich. Sonst nach Auflösung von Nebel und Hochnebel teils sonnig, oftmals aber auch ganztags trüb. Im Bergland durchwegs sonnig. Meist schwacher Wind aus östlichen bis südlichen Richtungen. Temperaturanstieg weiterhin meist auf -1° bei Dauernebel in Süddeutschland und bis 8° in Nordseenähe. Meist schwacher Wind aus Ost bis Süd. In den Nächten Verdichtung und Ausweitung von Nebel und Hochnebel, im Bergland oftmals klar. Tiefstwerte zwischen +3° und -3°, an der Nordsee milder. Im Süden bei Aufklaren um -5°, in den Alpen über Schnee auch örtlich unter -10°.
Trendprognose für Deutschland, von Sonntag, 29.12.2024 bis Dienstag, 31.12.2024, Von Sonntag bis Dienstag von Norden her abnehmender Hochdruckeinfluss und allgemein auf Südwest drehender und zunehmender Wind. Dabei allmählich auch wieder bis in den Süden starke Bewölkung und leichte Niederschlagsneigung. Im Norden kaum Temperaturänderung, im Süden vor allem in den Nächten wieder zunehmend milder.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Peter Hartmann
© Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach
Verfasser(in): Dipl.-Met. Peter Hartmann
Wetter aktuell
Stürmischer Dionisio
Tief "Dionisio" sorgte in den vergangenen Tagen in Südfrankreich, auf
Korsika, Sardinien sowie in Teilen Italiens für turbulentes Wetter
mit teils schwerem Sturm und Seegang.
Tief "Dionisio" ist aus einer sogenannten "Genua-Zyklogenese"
hervorgegangen. Zwischen den beiden Tiefs ANKA und BIANCA über
Nordeuropa und einem kräftigen Hoch mit Schwerpunkt über dem nahen
Ostatlantik stellte sich ab Donnerstag (19.12.) über West- und
Mitteleuropa eine kräftige Nordwestströmung ein. Damit konnte
Kaltluft auf breiter Front südostwärts gesteuert werden. Die
Westalpen stellten dabei ein natürliches Hindernis dar. Die Luft
musste entweder über die Bergrücken gehoben oder um sie herumgeführt
werden. Beide Prozesse sorgten in Zusammenspiel mit einer
Beschleunigung der Kaltluft durch das südfranzösische Rhonetal
(dieser kalte "Fallwind" wird auch Mistral genannt) für eine
Tiefdruckentwicklung im Lee der Seealpen und über dem Golf von Genua.
Der Jet-Stream, das Starkwindband in der mittleren und oberen
Troposphäre, diente als "Förderband" und steuerte das Tief bis
Freitag (20.12.) südostwärts über das Seegebiet zwischen Korsika und
Italien zum Tyrrhenischen Meer. Dabei intensivierte sich das Tief
vorübergehend sogar noch. Dadurch verschärften sich die
Luftdruckgegensätze vor allem an der Westflanke des Tiefs nochmal
deutlich. Zu dem orographischen und schwerkraftbedingten
Mistral-Fallwind gesellte sich folglich noch eine von lokalen
Luftdruckbegebenheiten gesteuerte Windverstärkung über dem gesamten
nördlichen Teil des westlichen Mittelmeerraums.
Abbildung 2 (links) zeigt eine Auswahl der stärksten Böen am
Donnerstag und Freitag. Man sieht, dass in Südfrankreich und auf
Korsika örtlich extreme Orkanböen über 140 km/h auftraten. Auch sonst
gab es von Südfrankreich bis nach Korsika verbreitet Sturm- und
schwere Sturmböen, selbst in Großstädten wie Marseille. In der Folge
kam es zu umstürzten Bäumen sowie Schäden an Gebäuden und an der
Infrastruktur. Tausende Haushalte waren in Frankreich zeitweise ohne
Strom.
Darüber hinaus wühlte der Sturm die See mächtig auf. Es bauten sich
mitunter meterhohe Wellen auf. Abbildung 2 (rechts) zeigt zur
Verdeutlichung eine DWD-Vorhersage der Wellenhöhe. Es musste demnach
mit bis zu 8 m hohen Wellen gerechnet werden. Dieser Seegang führte
an den Küsten zu massivem Wellenschlag und Überschwemmungen.
Mittlerweile hat sich "Dionisio" etwas abgeschwächt und zog über
Süditalien zum Balkan. Dabei treten zwar nicht mehr die ganz hohen
Windgeschwindigkeiten auf, allerdings kommt es zum Teil zu heftigen
Regen- und Schneefällen.
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung wiederholen sich die
Ereignisse am Sonntag und Montag wahrscheinlich wieder. Bedingt durch
einen neuen Kaltluftvorstoß über West- und Mitteleuropa ereignet sich
wieder eine Genua-Zyklogenese. Das daraus resultierende und bereits
auf den internationalen Namen "Enol" getaufte Tief wird zwar nicht
ganz die Stärke von "Dionisio" erreichen. Dennoch muss rund um das
westliche und zentrale Mittelmeer erneut mit Sturm, hohem Seegang,
Starkregen und intensiven Schneefällen im Bergland gerechnet werden.
Dipl.-Met. Adrian Leyser
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 21.12.2024
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