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Wetterlage in Gaggenau / Baden-Württemberg

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Letzte Aktualisierung: 21.12.2024, 13.24 Uhr
Baden-Württemberg gelangt zunehmend in den Einflussbereich von Sturmtief DIANA über dem Nordmeer, das mit einer kräftigen Westströmung mildere und hochreichend feuchte Luft heranführen wird. WIND/STURM: Heute tagsüber auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen bis 60, auf dem Feldberg auch Sturmböen um 75 km/h aus Südwest. In der Nacht zum Sonntag Windzunahme. Dabei bis in tiefen Lagen verbreitet starke bis stürmische Böen bis 70 km/h, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen bis 100, am Feldberg Orkanböen bis 120 km/h aus Südwest bis West. In den Frühstunden und am Sonntagvormittag bei Kaltfrontpassage auch im Tiefland vorübergehend Sturmböen zwischen 80 und 90 km/h wahrscheinlich. Zum Sonntagabend hin nachlassender Wind. SCHNEE/GLÄTTE: In der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag oberhalb von 900/1000 m 1 bis 3, auf den Schwarzwaldgipfeln bis 15 cm Neuschnee. Nachmittags bei einer absinkenden Schneefallgrenze im Bereich oberhalb 600/700 m meist geringer Schneefall mit Glätte, im Bergland und Allgäu zusätzlicher 1 bis 3 cm Neuschnee. DAUERREGEN: Von heute Abend bis Sonntagmittag vereinzelt im Odenwald, Schwäbischen Wald sowie auf der Alb und im Allgäu bis 30, gebietsweise im Schwarzwald zwischen 30 und 40, lokal bis 50 l/qm Dauerregen in 12 bis 18 Stunden. GEWITTER: Ab Sonntagmittag kurze Graupelgewitter mit Sturmböen um 80 km/h wahrscheinlich.
Radarfilm (Niederschlag)
Baden Württemberg

Aktuelle Beobachtungen aus
Baden Württemberg

Radarfilm wetterundklima_vorort


Vorhersage für Deutschland

Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:

Tagsüber vereinzelt ein paar Tropfen oder Flocken. In der Nacht zum Sonntag einsetzender Regen, zunehmend stürmisch.
Heute stark bewölkt, vereinzelt leichter Regen, in hohen Lagen Schnee mit Glätte. Zum Abend hin im Westen sich verstärkende Regenfälle. Tageshöchstwerte zwischen 2° im Hochschwarzwald und 9° am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind mit frischen Böen aus Südwest, im Tagesverlauf zunehmend. Im Schwarzwald starke bis stürmische Böen, abends in Hochlagen Sturmböen. In der Nacht zum Sonntag bedeckt bei sich ausbreitendem, teils kräftigem, im Bergland und Allgäu länger anhaltendem Regen. In den höchsten Lagen einsetzender Schnee. Tiefstwerte meist positiv bei 7° bis 1°, Frost in Hochlagen von Alb und Schwarzwald (um 0°). Verbreitet starke bis stürmische Böen aus Südwest. Im Bergland (schwere) Sturmböen, auf dem Feldberg Orkanböen.

© Deutscher Wetterdienst

Vorhersage für Deutschland

Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:

Am Sonntag stark bewölkt, wiederholt teils kräftige Schauer, im Bergland und Allgäu weiterhin Dauerniederschlag. Im Verlauf bei einer absinkenden Schneegrenze bis in mittleren Lagen Übergang in Schneeregen- und Schneeschauer mit Glätte. Dazu vereinzelt Graupelgewitter mit Sturmböen nicht ausgeschlossen. Tageshöchstwerte zwischen 3° im Hochschwarzwald und 10° am Oberrhein. Mäßiger bis frischer Westwind mit starken bis stürmischen, im Bergland (anfangs auch vorübergehend im Tiefland!) Sturmböen und schwere Sturmböen, im Feldbergbereich orkanartige Böen. In der Nacht zum Montag viele Wolken, oft Schauer (nur in den tiefsten Lagen als Regen, sonst Schneeregen oder Schnee). Tiefstwerte +3° bis -4°, gebietsweise Glätte. Nachlassender Wind, im Bergland weiterhin starke bis stürmische Böen und exponiert Sturmböen aus West.

© Deutscher Wetterdienst

Vorhersage für Deutschland

Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:

Am Montag bedeckt. Verbreitet Schneefall, der zeitweise auch bis in tiefste Lagen reicht. Im Bergland durch Staueffekte auch Ausbilden einer markanten Schneedecke. Im hohen Bergland teils Dauerfrost bei -1°, ansonsten Höchstwerte zwischen 1° und 6°. Mäßiger Westwind, in Böen stark, im Bergland stürmisch, auf dem Feldberg Sturmböen. In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und ab den mittleren Lagen Schneefall, ansonsten Regen. Im Verlauf der Nacht abschwächend. Ab mittleren Lagen verbreitet Frost zwischen -3° und 0°, ansonsten zwischen 0° und +2°. In hohen Lagen letzte starke bis stürmische Böen aus West.

© Deutscher Wetterdienst

Vorhersage für Deutschland

Datum der DWD-Daten: Samstag, 21. Dezember 2024 13:24:39 Uhr:

Am Dienstag (Heiligabend) anfangs kaum Sonne. Im weiteren Tagesverlauf bei nachlassenden Schauern, ab mittleren Lagen weiterhin in Form von Schneeregen und Schnee, Auflockerungstendenz. Höchstwerte von -1° in den höchsten Lagen bis +5° am Rhein. Schwacher Westwind, zeitweise mit frischen Böen. In der Nacht zum Mittwoch leicht bis örtlich stark bewölkt, im weiteren Verlauf Bildung von Nebel und Hochnebel. Örtlich Glätte bei Tiefstwerten von 0° bis -7°.

© Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst 10-Tage-Vorhersage für Deutschland von Dienstag, 24.12.2024 bis Dienstag, 31.12.2024 ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach am Samstag, 21.12.2024, 13:27 Uhr

Hochdrucklage, an den Feiertagen vereinzelt gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Sonst ruhig, teils trüb, teils sonnig.

Vorhersage für Deutschland bis Samstag, 28.12.2024, Am Dienstag (Heiligabend) im Süden und Südosten sowie in den östlichen Mittelgebirgen anfangs noch Regen-, oberhalb von 300-400 m Schneeschauer, an den Alpen noch länger anhaltend Schneefall. Sonst neben vielen Wolken vereinzelt auch etwas Sonne und vorübergehend meist trocken. Später im Westen und Nordwesten neuer Regen möglich. Temperaturmaxima 2° bis 7°, an den Alpen und im Bergland Dauerfrost. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest, im Tagesverlauf auf Südwest drehend. In der Nacht zum Mittwoch an den Alpen nachlassender Schneefall, dann im Süden und Osten teils Nebel oder Hochnebel, teils gering bewölkt und meist niederschlagsfrei. Sonst von Nordwesten kompakte Bewölkung mit leichtem Regen, im Bergland anfangs teils Schnee oder gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Dort sowie generell im Süden Tiefstwerte zwischen 0° und -5°, bei Aufklaren über Schnee bis -9°, sonst 6° bis 0°.

Am Mittwoch (Erster Weihnachtsfeiertag) vom Nordwesten bis zur Mitte, später auch im Osten teils dichte Bewölkung und örtlich etwas Regen oder Sprühregen. In höheren Lagen des zentralen Berglands gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im Süden in den Niederungen teils trüb, sonst sonnig und allgemein niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf 0° bei Dauernebel und an den Alpen und bis zu 9° im Nordwesten. Meist schwacher Wind aus Südost bis Südwest.

In der Nacht zum Donnerstag in der Nordhälfte meist trüb, örtlich geringer Regen oder Sprühregen, im höheren östlichen Bergland gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im Süden in höheren Lagen klar, in den Niederungen teils Bildung oder Verdichtung von Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 6° an der Nordsee und -6° im Alpenvorland, dabei in der Südosthälfte verbreitet Frost. In Alpentälern über Schnee auch strenger Frost unter -10°.

Am Donnerstag (Zweiter Weihnachtsfeiertag) in tiefen Lagen teils anhaltend neblig-trüb, im Norden und Osten auch örtlich noch etwas Regen oder Sprühregen. Im Bergland, vor allem im Süden dagegen vielfach sonnig. Höchstwerte zwischen -1° bei Nebel im Süden und 8° an der Nordsee. Meist schwacher Wind aus Ost bis Süd. In der Nacht zum Freitag teils wieder Ausweitung und Verdichtung von Nebelfeldern, vor allem in höheren Lagen klar. Tiefstwerte meist zwischen +3° und -3°, an der Nordsee um 6°. Im Süden bei Aufklaren um -5°, über Schnee um -10°.

Am Freitag und Samstag im Norden oftmals dicht bewölkt, dort auch geringer Regen möglich. Sonst nach Auflösung von Nebel und Hochnebel teils sonnig, oftmals aber auch ganztags trüb. Im Bergland durchwegs sonnig. Meist schwacher Wind aus östlichen bis südlichen Richtungen. Temperaturanstieg weiterhin meist auf -1° bei Dauernebel in Süddeutschland und bis 8° in Nordseenähe. Meist schwacher Wind aus Ost bis Süd. In den Nächten Verdichtung und Ausweitung von Nebel und Hochnebel, im Bergland oftmals klar. Tiefstwerte zwischen +3° und -3°, an der Nordsee milder. Im Süden bei Aufklaren um -5°, in den Alpen über Schnee auch örtlich unter -10°.





Trendprognose für Deutschland, von Sonntag, 29.12.2024 bis Dienstag, 31.12.2024, Von Sonntag bis Dienstag von Norden her abnehmender Hochdruckeinfluss und allgemein auf Südwest drehender und zunehmender Wind. Dabei allmählich auch wieder bis in den Süden starke Bewölkung und leichte Niederschlagsneigung. Im Norden kaum Temperaturänderung, im Süden vor allem in den Nächten wieder zunehmend milder.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Peter Hartmann
© Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach
Verfasser(in): Dipl.-Met. Peter Hartmann 




Wetter aktuell

Stürmischer Dionisio


Tief "Dionisio" sorgte in den vergangenen Tagen in Südfrankreich, auf
Korsika, Sardinien sowie in Teilen Italiens für turbulentes Wetter
mit teils schwerem Sturm und Seegang.


Tief "Dionisio" ist aus einer sogenannten "Genua-Zyklogenese"
hervorgegangen. Zwischen den beiden Tiefs ANKA und BIANCA über
Nordeuropa und einem kräftigen Hoch mit Schwerpunkt über dem nahen
Ostatlantik stellte sich ab Donnerstag (19.12.) über West- und
Mitteleuropa eine kräftige Nordwestströmung ein. Damit konnte
Kaltluft auf breiter Front südostwärts gesteuert werden. Die
Westalpen stellten dabei ein natürliches Hindernis dar. Die Luft
musste entweder über die Bergrücken gehoben oder um sie herumgeführt
werden. Beide Prozesse sorgten in Zusammenspiel mit einer
Beschleunigung der Kaltluft durch das südfranzösische Rhonetal
(dieser kalte "Fallwind" wird auch Mistral genannt) für eine
Tiefdruckentwicklung im Lee der Seealpen und über dem Golf von Genua.
Der Jet-Stream, das Starkwindband in der mittleren und oberen
Troposphäre, diente als "Förderband" und steuerte das Tief bis
Freitag (20.12.) südostwärts über das Seegebiet zwischen Korsika und
Italien zum Tyrrhenischen Meer. Dabei intensivierte sich das Tief
vorübergehend sogar noch. Dadurch verschärften sich die
Luftdruckgegensätze vor allem an der Westflanke des Tiefs nochmal
deutlich. Zu dem orographischen und schwerkraftbedingten
Mistral-Fallwind gesellte sich folglich noch eine von lokalen
Luftdruckbegebenheiten gesteuerte Windverstärkung über dem gesamten
nördlichen Teil des westlichen Mittelmeerraums.


Abbildung 2 (links) zeigt eine Auswahl der stärksten Böen am
Donnerstag und Freitag. Man sieht, dass in Südfrankreich und auf
Korsika örtlich extreme Orkanböen über 140 km/h auftraten. Auch sonst
gab es von Südfrankreich bis nach Korsika verbreitet Sturm- und
schwere Sturmböen, selbst in Großstädten wie Marseille. In der Folge
kam es zu umstürzten Bäumen sowie Schäden an Gebäuden und an der
Infrastruktur. Tausende Haushalte waren in Frankreich zeitweise ohne
Strom.


Darüber hinaus wühlte der Sturm die See mächtig auf. Es bauten sich
mitunter meterhohe Wellen auf. Abbildung 2 (rechts) zeigt zur
Verdeutlichung eine DWD-Vorhersage der Wellenhöhe. Es musste demnach
mit bis zu 8 m hohen Wellen gerechnet werden. Dieser Seegang führte
an den Küsten zu massivem Wellenschlag und Überschwemmungen.

Mittlerweile hat sich "Dionisio" etwas abgeschwächt und zog über
Süditalien zum Balkan. Dabei treten zwar nicht mehr die ganz hohen
Windgeschwindigkeiten auf, allerdings kommt es zum Teil zu heftigen
Regen- und Schneefällen.

Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung wiederholen sich die
Ereignisse am Sonntag und Montag wahrscheinlich wieder. Bedingt durch
einen neuen Kaltluftvorstoß über West- und Mitteleuropa ereignet sich
wieder eine Genua-Zyklogenese. Das daraus resultierende und bereits
auf den internationalen Namen "Enol" getaufte Tief wird zwar nicht
ganz die Stärke von "Dionisio" erreichen. Dennoch muss rund um das
westliche und zentrale Mittelmeer erneut mit Sturm, hohem Seegang,
Starkregen und intensiven Schneefällen im Bergland gerechnet werden.


Dipl.-Met. Adrian Leyser

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 21.12.2024

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